Eine Pegelsonde bzw. Tauchsonde ist ein speziell f\u00fcr den Zweck der F\u00fcllstandsmessung entwickelter hydrostatischer Drucksensor. Pegelsonden sind F\u00fcllstandssensoren mit besonderen Eigenschaften und speziellen konstruktiven Merkmalen, die eine maximale Best\u00e4ndigkeit und Dichtigkeit gegen\u00fcber der zu messenden Fl\u00fcssigkeit aufzuweisen.<\/strong><\/p>\n

Grunds\u00e4tzlich werden Pegelsonden bzw. Tauchsonden\u00a0 in variierender Tauchtiefe bzw. in schwankender F\u00fcllh\u00f6he bis hin zu mehreren hundert Metern eingesetzt. Sie werden in den verschiedenartigsten Fl\u00fcssigkeiten betrieben und m\u00fcssen daher uneingeschr\u00e4nkt \u00fcber den Schutzgrad IP 68 mit unbegrenzter Tauchdauer in der jeweiligen Messtiefe verf\u00fcgen.<\/p>\n

Die Konstruktion einer Pegelsonde ist speziell f\u00fcr die Anforderungen hydrostatischer Druckmessung in Tauchanwendungen optimiert und bietet eine un\u00fcbertroffene Dichtigkeit und Medienbest\u00e4ndigkeit. In dieser Erl\u00e4uterung unterteile ich eine Pegelsonde in f\u00fcnf konstruktive Elemente, den Sensor bzw. die Messzelle, die Elektronik, das Geh\u00e4use, den Kabeleingang und das Kabel.<\/p>\n

Die Messzelle<\/h2>\n

Die Messzelle bzw. der Sensor einer Pegelsonde dient der Erfassung des hydrostatischen Druckes am Messpunkt. Selbst unter widrigsten Bedingungen, in der Messung von schmutzigen, partikel- oder faserhaltigen Medien, von abrasiven Inhaltsstoffen oder auch bei Schlammbildung, muss die Messzelle einer Tauchsonde eine genaue und verl\u00e4ssliche Messung garantieren. Auch in den schwierigsten Applikationen in Kl\u00e4rwerken, Fault\u00fcrmen, Brack- und Abwassertanks, garantiert die Messzelle bzw. der Sensor gr\u00f6\u00dfte Prozesssicherheit.<\/p>\n

Die Hauptanforderungen an die Messzelle sind folgerichtig h\u00f6chste Widerstandsf\u00e4higkeit gegen\u00fcber Verschmutzungen des Mediums und maximale Best\u00e4ndigkeit. Spezialisierte Hersteller bieten daher konstruktiv optimierte Pegelsonden mit einer passgenauen Materialauswahl f\u00fcr jeden Kunden, von Messzellen aus Edelstahl bis hin zu Spezialkeramiken.<\/p>\n

Die Elektronik<\/h2>\n

Die Elektronik einer Pegelsonde bzw. Tauchsonde ist \u00e4hnlich der eines konventionellen Drucksensors. So dient auch hier die Elektronik der Umwandlung des Drucksignals aus der Messzelle in ein normiertes Industriesignal, mit hoher Genauigkeit, kleinen Temperaturfehlern und optimierten EMV-Schutzwerten.<\/p>\n

Der wichtigste Unterschied in der Elektronik einer Pegelsonde zur Elektronik eines konventionellen Drucksensors liegt in der applikationsspezifischen Anwendung einer Tauchsonde im Au\u00dfeneinsatz und der damit einhergehenden potentiellen Blitzschlaggefahr. So bieten technisch ausgereifte Pegelsonden einen integrierten \u00dcberspannungsschutz, der den Drucksensor vor den Einwirkungen eines nahen Blitzeinschlages durch auftretende \u00dcberspannungen bewahren soll. Ein direkter Blitzeinschlag ist selbstverst\u00e4ndlich auch mit dem umfangreichsten \u00dcberspannungsschutz nicht schadenfrei zu \u00fcberstehen.<\/p>\n

Hinweis
\n<\/strong>Weitere Informationen zu Pegelsonden finden Sie auf unserer WIKA-Webseite<\/a>. Sie m\u00f6chten Pegelsonden kaufen? In unserem WIKA Online-Shop<\/a> finden Sie einige unserer Standard-Ausf\u00fchrungen.<\/p>\n

Lesen Sie auch unsere Beitr\u00e4ge
\n<\/strong>Der Aufbau einer Pegelsonde\/Tauchsonde – Teil 2<\/a> – Sie finden dort eine Erl\u00e4uterung zu den die\u00a0konstruktiven Merkmalen und Besonderheiten des Geh\u00e4uses, der Kabeleinf\u00fchrung und des Kabels beim Aufbau von Pegelsonden.
\nReinigung von Pegelsonden bzw. Tauchsonden<\/a>\u00a0– Sie finden dort Hinweise zum Umgang mit Messzellen bzw. deren Membranen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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